Leinen los!!!
Warum loslassen sooo erleichternd sein kann…
Für manche Dinge braucht es oft einen winzigen Impuls von außen. Naja, ok, manchmal braucht es sogar einen kräftigen Tritt in den A…ach Du liebe Zeit, fast hätte ich mich im Ton vergriffen!!! 🙂
Also – auch ich habe ein paar Leichen im Keller. Ähämm, nein, eigentlich eher im Kleiderschrank. Und nicht nur ein paar. Während ich sonst richtig gut bin beim Ausmisten und Ordnung halten und gut loslassen kann – mein Kleiderschrank ist eine einzige Katastrophe. Ich gehöre zu den Frauen, die davor stehen und sagen “ich habe nichts anzuziehen”, weil ich gar nicht mehr sehen kann, was ich alles habe.
Es hat gleich zwei starke Frauen gebraucht, um mich dazu zu bewegen, überhaupt mal richtig “hinzugucken” in meinen Schrank.
Die erste starke Frau war Christine. Christine ist eine liebe Freundin und Kollegin von mir, die gerade ihre Abschluss-Arbeit zur Typ- und Style-Beraterin schreibt. Mit ihr habe ich erarbeitet, wie meine Garderobe meinen “Brand”, mein “Corporate Design” unterstreichen kann. Also im Klartext: Passen meine Farben zu meiner Website etc. Von Christine habe ich eine wundervolle Checkliste erhalten, mit deren Hilfe ich meinen Kleiderschrank überprüfen sollte. Ich war begeistert! Aber ausmisten? Daran wollte ich gar nicht mal denken.
Die zweite starke Frau war dann meine Tochter. Sie hat Ferien. Und viiiiel Energie!!!
Während ich gerade ein Coaching gab, machte sie sich beherzt (von wem sie das wohl hat?) über meinen Kleiderschrank her.
Als ich mit dem Coaching fertig war, war es schon geschehen: Alle Klamotten lagen in Haufen auf meinem Bett. Daneben die Farbkarte und die Checkliste von Christine. “Du brauchst nur noch den ´Vielleicht-Stapel´durchzuschauen,” meinte meine Tochter lässig.
Hilfe!!!!! Aber ok, schließlich wollte ich ja abends wieder in mein Bett und wir füllten drei große blaue Säcke mit guten Klamotten, die ich jedoch nie mehr anziehen würde.
Und was soll ich sagen? Ich fühle mich jetzt erleichtert und irgendwie “gereinigt” und freier. Und habe es auch viel leichter beim Anziehen morgens. Und auch mein Urlaubs-Koffer war schneller gepackt.
Doch nicht nur beim Kleiderschrank ist loslassen hilfreich und sinnvoll und erleichternd. Auch alte Erinnerungen, Glaubenssätze und Blockaden gehören zu unserem Gepäck, das uns nur unnötig beschwert. Mach mal den Versuch: Zünde über einem Aschenbecher ein Streichholz an und lass es erst fallen, wenn es gar nicht mehr geht.
Nun frage Dich:
- Welchen Preis bezahlst Du dafür, dass Du das flammende Streichholz Deines Ballastes immer noch festhältst?
- Woran würdest Du merken, dass der richtige Zeitpunkt zum Loslassen gekommen ist?
- Und wie würdest Du Dich ohne diesen Ballast fühlen?
- Was könnte Dir helfen, endlich loszulassen?
Dein Mantra für diese Woche:
Ich lasse los, was mich beschwert und be-lastet.
Ich wünsche Dir eine unbeschwerte Woche!
Alles Liebe
Deine Claudia