Glückliche Hüften
“In der Hüfte sitzen die Emotionen” heißt es und oft erlebe ich in meinen Yogastunden, dass sogenannte “Hüftoffner” angestaute Emotionen lösen können. Das mache ich mir auch im Coaching zunutze: Steckt der Klient irgendwie fest, können Übungen für die Hüfte klärende Prozesse in Gang bringen.
Was hat es mit der Hüfte auf sich?
Das Hüftgelenk ist nach dem Kniegelenk das zweitgrößte Gelenk im menschlichen Körper. Die Verbindungen zwischen dem Becken und dem Oberschenkelknochen ermöglichen die Bewegungen der Beine und damit das Gehen bei gleichzeitiger Stabilisierung des Körpers. Die Hüften verteilen den Großteil unseres Körpergewichtes auf unsere Beine und die Kräfte, die in diesem Bereich wirken, sind beeindruckend.
Es besteht außerdem ein Zusammenhang zwischen dem Zustand der Hüfte und auch des Beckens und einer Instabilität in Deinem Inneren.
Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk mit Bewegungsmöglichkeiten in allen Ebenen, eingeschränkt nur durch Bänder.
Bei Instabilität im Außen oder Innen kann es passieren, dass das Becken seine Aufgabe nicht mehr richtig erfüllt. Der 4. und 5. Lendenwirbel übernehmen nun die Aufgabe des Beckens und wollen für Stabilität sorgen. Dieser Belastung sind sie allerdings nicht gewachsen, was sich auf die Struktur der Bandscheiben in diesem Bereich auswirkt. Es kommt zu Schmerzen im Lendenwirbelbereich.
Wir tendieren dazu, die Hüften in ihrem Bewegungsspielraum auf das Beugen und Strecken zu beschränken. Die Hüfte verliert nach und nach ihren vollen Bewegungsspielraum.
Regelmäßig angewendete einfache Übungen zur Steigerung der Hüftbeweglichkeit wirken dem entgegen.
Die Hüftgelenke erhöhen die Beckenstabilität und ermöglichen dadurch eine stabilisierte Wirbelsäule.
Ich gebe Dir heute zwei Übungen für Deine Hüfte.
1. Beinschaukeln: Stelle ich mit einem Bein auf eine Treppenstufe oder auf ein dickes Buch oder Yogablock und Schaukel mit dem anderen Bein ein paarmal vor und zurück. Du wirst hinterher spüren, dass Du stabiler stehst.
2. Hüftkreisen im Vierfüßlerstand: Komm in den Vierfüßlerstand und stelle Dir vor, Du malst mit Deinem Steißbein einen Kreis in die Luft. Ja, genau so: Lass Dein Becken richtig kreisen und ruhe Dich danach einen Moment aus.
Bewegliche Hüftgelenke ermöglichen Stabilität und geben auch mehr Halt im Inneren.
Wenn Du magst, stelle Dir folgende Fragen:
• Mit welcher Entschlossenheit gehst du durchs Leben?
• Kostet dich jeder Schritt, jede Veränderung Überwindung?
• Oder schreitest du leichtfüßig voran?
• Bin ich in der Lage, meinen Standpunkt zu vertreten?
Dein Mantra für diese Woche:
Ich bin bereit.
Ich wünsche Dir eine “stabile” Woche!
Alles Liebe!
Deine Claudia